Dienstag, 19. März 2013

Risiko für Grosse

Als passionierter Risikospieler sind mir in den letzten beiden Tagen viele Parallelen aufgefallen. Zudem versuchte ich mein Nichtstun etwas selbstkritisch zu hinterfragen.
Ich bin im sogenannten Stabszug. Unsere Aufgabe besteht im primären darin, dem Führungsstab der Artillierie die Arbeit zu ermöglichen. Das heisst Funk und Intranetverbindung betreiben, die Büro's einrichten und den Zugang zu sichern. Das alles ist meistens relativ schnell erledigt. Darum sitzen wir dann viel in unseren Fahrzeugen und unterhalten uns anderweitig.
Dieser Führungsstab spielt dann sein Spiel. Jeder kriegt eine Rolle, Szenarien werden ausgebrütet, stundenlang rapportiert und und und... In diesem Spiel werden jedoch echte Menschen verschoben. Diese (also wir) sind nur Statisten in ihrem Risikospiel für Grosse. Leider üben Sie dies etwas zu wenig, denn so wirklich im Griff haben sie es nicht. So schlafen die Kannoniere nachts irgendwo in der Pampa auf dem Boden ihres Panzers, während der Stab bei Nespresso und diversen Snacks am spielen ist. 100 Soldaten mal schnell 10 Kilometer verschieben, andere wieder zurück. Andere stehen wiederum stundenlang bei Schneeregen vor dem Versteck des Stab's und halten die Bösen Russen oder wer auch immer vor Ihnen fern.

So gesehen habe ich echt Glück gehabt. Nur geht bei mir die Zeit nicht vorbei.

Noch zwei Diensttage... Gfr

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